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Der Brautblog: Das Katerfrühstück nach der Hochzeit

Dieser Beitrag enthält persönliche Empfehlungen und damit Werbung.

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Der Morgen danach

Tipps und Ideen für das Katerfrühstück nach der Hochzeit

Ihr werdet es schon festgestellt haben: Dieser Blog folgt keiner anderen inneren Logik als der meiner Gedankensprünge. Und deswegen erlaube ich mir heute auch einen Sprung an das Ende der Hochzeitsfeier: Den Morgen danach. 

 

Wenn der Untertitel euch nicht verschreckt hat, dann habt ihr euch vermutlich genauso wie wir dazu entschieden, für eure Gäste ein Katerbrunch zu organisieren. Dabei ist das gar nicht so selbstverständlich, denn es bedeutet finanziellen und koordinativen Mehraufwand: Jemand muss das Essen zubereiten oder zumindest anrichten, den Dienstleistern als Ansprechpartner*in zur Verfügung stehen, die außerhalb der Location Nächtigenden müssen erneut anreisen und dabei die Check-Out-Zeiten im Blick behalten werden. Aber so ein Katerbrunch hat eben auch seine Vorzüge. Es ist ein entspannter Abschluss des Festwochenendes, eine Möglichkeit, gemeinsam den großen Tag Revue passieren und die Feierei ausklingen zu lassen. Es gehört für uns auch zum Rundum-Sorglos-Paket der Gäste: Die weit Reisenden sollen sich gestärkt auf den Weg machen können, die Abbauhelfer*innen nicht mit knurrenden Mägen putzen, wir können uns nochmals (nüchtern) bedanken und ordentlich verabschieden. 

 

Damit das aber eben wirklich eine runde Sache wird, will auch das Katerbrunch liebevoll durchdacht und authentisch gestaltet sein:

1. Herrlich herzhaft

Ich glaube, ihr könnt selbst gut einschätzen, was ein verkaterter Magen und ein müder Kopf gut brauchen können: Kaffee, Kaffee, Kaffee, und Müsli zählt vermutlich nicht dazu. Wir haben uns für ein English Breakfast mit vegetarischen Optionen entschieden, dazu Brot und Marmelade für die Zuckerbedürftigen. Aber auch andere Länder-Mottos bieten tolle deftige Frühstücksoptionen: Wie wäre es etwa mit Weißwürsten und Brezeln? Oder Focaccia? Wer einen Bezug zu Russland hat, bietet herzhaft gefüllte Pfannkuchen, Piroggen, Hering und Salzgurken an. Auch spanische Empanadas oder schön dicke amerikanische Pancakes lassen sich vorher oder schnell am Abreisetag zubereiten und machen satt und glücklich. 

 

 2. Keep it simple, keep it real

Das Frühstück soll natürlich das Festessen vom Vortag weder hinsichtlich der Kosten noch des Aufwands toppen. Häufig kann auf kleinere Caterer vor Ort ausgewichen oder das Buffet selbst zubereitet werden. Achtet in letzterem Fall darauf, sinnvoll zu planen (niemand sollte um 7 Uhr aufstehen müssen, um für die anderen Gäste zu kochen!) und rechtzeitig Verantwortung zu delegieren. Das angebotene Essen sollte einfach und effektiv sein. Wer es klassisch mag, bleibt bei Käse- und Wurstplatten – oder mischt beide und nennt sie ganz pinterest-like „Charcuterie-Board“. Neben den oben genannten Gerichten eignen sich in dieser Hinsicht außerdem Do-it-yourself-Buffets, aus denen sich die Gäste ihr Essen selbst bauen – so kann man zum Beispiel Waffelteig in Flaschen füllen und diese neben mehreren Waffeleisen und diversen Toppings aufstellen. In die gleiche Richtung gehen Sandwiches aus dem Sandwich-Maker oder Taccos. Und wenn es zu euch und eurer Hochzeit passt, dann kann man auch einfach Pizza bestellen – ich würde euch als Gast nach einer durchtanzten Nacht dafür um den Hals fallen. 

 

3. Liebe zum Frühstück

Auch wenn es das einfache, deftige Abschiedsessen ist, gehört das Katerbrunch immer noch zum Fest dazu. Mit ein paar kleinen Tricks kann man es auch immer noch festlich und liebevoll gestalten. 

Haltet zum Beispiel nochmal eine kleine Ansprache und dankt den Gästen für das wunderbare Fest, das sie euch beschert haben. 

 

Stellt kleine Wegproviant-Boxen bereit, damit die Gäste sich Brötchen für die Heimreise schmieren oder die Reste vom Festessen einpacken können. Auch ein Korb mit Äpfeln oder anderen kleinen Snacks macht sich am Ausgang gut - vielleicht sogar mit einer kleinen Notiz, die eine gute Heimreise wünscht?

Die Dekoration, insbesondere die Floristik, kann weiterhin die Tische schmücken. Die Tischwäsche hingegen wird man ersetzen müssen. Was in Hotels ganz selbstverständlich vom Personal übernommen wird, ist in selbstverwalteten Hochzeitslocations schon schwieriger. Solltet ihr hier am Festtag Stoffservietten genutzt haben, könnt ihr am Folgetag zum Beispiel auf personalisierte Papierservietten umsteigen.

Erstellt auch eine extra Playlist für das Brunch, die im Hintergrund laufen kann und so für angenehme Kaffeehaus-Stimmung sorgt.

 

4. Im eigenen Tempo

Während sich die Gäste am Festtag größtenteils dem Zeitplan und euren Wünschen unterordnen, kommen am Abreisetag schon wieder die verschiedenen Bedürfnisse und Tagesrhythmen zum Vorschein. Auch das solltet ihr in der Planung berücksichtigen:

Bedenkt etwa, dass manche Gäste Kleinkinder haben, aus gesundheitlichen Gründen früh ins Bett gegangen sind oder früh schon abreisen möchten. Diese Gäste sollten auch um sieben Uhr morgens etwas zu essen finden. Wir werden dafür einen Kühlschrank in unserer Location reservieren und befüllen, an dem sich alle Gäste das gesamte Wochenende lang frei bedienen können.

Wenn sich Gäste bereit erklärt haben, beim Abbau zu helfen, kommt ihnen entgegen und verteilt die Aufgaben schon im Vorhinein oder hängt die Abbau-To-Dos als Liste aus. So müssen die Helfer*innen nicht auf Anweisungen warten und können nach eigenem Tempo anpacken und abreisen.

 

5. Das Wichtigste zum Schluss

Die größte Herausforderung geht mit dem vorherigen Punkt einher: Die Zeitplanung. Wann und wie lange das Katerbrunch stattfinden kann, hängt natürlich vorrangig mit den Vorgaben der Location zusammen. Achtet aber auch auf die Check-Out-Zeiten der verschiedenen Unterkünfte, falls die Gäste nicht alle an einem Ort übernachten sollten. Das Brunch muss vor dem frühesten Check Out beginnen. Am besten ist es natürlich, wenn man zwei bis drei entspannte Stunden hat, bevor man tatsächlich mit dem Abbau beginnen muss. Euer Fest sollte schließlich nicht in Hektik und Kopfschmerzen enden. Sobald ihr den Zeitraum festgesetzt habt, solltet ihr diesen den Gästen auch mitteilen: Dann platzt niemand in die Vorbereitungen oder zögert das Aufräumen durch spätes Erscheinen hinaus. 

Und schließlich: Alle sind kaputt am Morgen danach, das bringt dieser mit sich. Da solltet ihr diesen nicht mit Planungen und Erwartungen überfrachten. Verlasst euch auf eure gute Vorbereitung und auf eure Gäste – erfahrungsgemäß legen sie am Hochzeitsabend mit dem schicken Outfit auch ihre Rolle als passive*r Beobachter*in ab und packen am nächsten Tag ganz selbstverständlich beim Tisch Decken, Abspülen und Aufräumen mit an.

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Anna heiratet in einem Jahr ihren Adam. Sie wird Euch als Bride-to-be auf diesem Gastbeitrag regelmäßig von den Herausforderungen der Hochzeitplanung erzählen. In Zusammenarbeit mit Philosophy Love haben wir wichtige Tipps und Erfahrungen für die Hochzeitsvorbereitungen zusammengestellt. Lasst Euch inspirieren und tauscht Euch mit Euren Erfahrungen der Hochzeitsplanung aus.


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