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5 Fakten über Eure Hochzeitsrednerin aus Köln

Verfasst von Signe-Lou Johnson

Dieser Beitrag enthält persönliche Empfehlungen und damit Werbung.

Fotos von www.sisterdesign-photography.de 

Das Schreiben ist meine grosse Leidenschaft

Ich liebe es in das Schreiben hineinzutauchen und davon zu fliegen – ich schreibe Romane. Wörter, Sequenzen, ja, ganze Szenen fliegen mir zu, manchmal sogar bevor ich mich hinsetze, um mich in die ‚himmlische Signe-Lou-Dropbox‘ einzuloggen, um zu schreiben. Zum Glück bin ich einst als 17jährige im Sommer nicht mit meinen Freunden ins örtliche Freibad gegangen, sondern habe vor einer riesigen, wohlgemerkt analogen Schreibmaschine geschwitzt, als ich dort nebst angehenden Sekretärinnen in einem VHS-Kurs 10-Finger schreiben lernte. Zum Glück, weil die Wörter, Sequenzen, Szenen mir manchmal SO schnell zufliegen, dass ich mit dem Tippen kaum nachkomme. 

Die freie Trauung in Köln mit Signe-Lou Johnson from Philosophy with Love - Foto von www.sisterdesign-photography.de

Ich liebe es über Wörter nachzudenken. Immer wenn ich Urlaub habe, und mich dabei ertappe über Wörter nachzudenken, lächele ich, denn dann weiß ich, dass ich dabei bin, mich zu erholen. Ich liebe es auch meine Muttersprache Englisch mit Deutsch zu vergleichen. Denn es gibt Wörter, die erfassen das ganze Sein des Wortes besser – und das ist nicht immer nur das englische Wort. Ich gebe Euch ein Beispiel: ‚Zärtlichkeit‘ ist auf Deutsch viel schöner und umfasst ‚Zärtlichkeit‘ viel intensiver als das englische Pendant. 

Die freie Trauung in Köln mit Signe-Lou Johnson from Philosophy with Love - Foto von www.sisterdesign-photography.de

Karneval und Rote Haare

Ich liebe Pippi Langstrumpf. Ihre ‚audacity‘ (hier ist das englische Wort besser als das deutsche Wort ‚Unverfrorenheit‘) hat mich beeindruckt, ja, mitgerissen. Als Kind verkleidete ich mich zu Karneval als Pippi und musste zumindest keine Perücke tragen, denn ich habe auch rötliche Haare – die Herausforderung war zwei horizontale Zöpfe zu haben, und nein, ich empfehle es nachträglich nicht, sich Draht in die Haare zu flechten. Einer ihrer Glaubenssätze begleitet mich heute noch: „Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe.“ 

Mein Cowboy-Grandpa

Ich liebe meinen verstorbenen, amerikanischen Cowboy-Grandpa unendlich. Meine geschiedene Mutter lebte Ende der Sechziger Jahre mit mir und meiner älteren Schwester zwei Jahre bei ihm und Grandma in Wyoming in den Rocky Mountains. Während alle bei der Arbeit oder in der Schule waren, war ich traurig, ich wollte auch in die Schule. Dann fand er ‚Kiddie College‘ für mich, einen Kindergarten. Unvorstellbar in jener Zeit. Jeden Morgen fuhr der blaue Mini-Van mit der Aufschrift ‚Kiddie College‘ vor, um mich abzuholen. Das war die Liebe und Wertschätzung meines Grandpas für das kleine Mädchen Signe-Lou. Wenn mein rothaariger Grandpa auf mich aufpasste, flüsterte er gerne gespielt laut „Signe-Lou, shall we sneak into the beans?“ Noch heute spüre ich ihn, wenn ich eine einfache Dose mit ‚Heinz Baked Beans‘ öffne und meine Nase daranhalte. Ein Paar seiner echten Cowboy-Stiefel, die er nie auszog, außer ins Bett zu gehen, steht bei mir und erinnert mich immer wieder an die Weisheit seines Dakota-Prärie-Cowboy-Daseins: ‚Live with and respect all living creatures.‘ Das galt nicht nur für seine Eltern und neun Geschwistern, für seine Ehefrau und seine drei eigenen Kinder. Das galt für sein Pferd, auf dem er über die Dakota-Prärie ritt. Das galt für seinen Hund Pluto, der die Schafherde zusammenhielt. Das galt sogar für die gelegentliche Klapperschlange, die im Sommer ihre Häute verloren und damit orientierungslos waren und manchmal auf der Haus-Treppe auftauchten. Und das galt für die Indianer, die ihn auch mal nachts abholten, damit er einen Streit zwischen Weißen und Indianern im Reservat der Sioux-Indianer schlichtete. Mein Grandpa ging nicht wie meine Grandma und die übrige Familie sonntags brav und selbstverständlich in Sonntagskluft gekleidet in die Kirche, sondern pflegte nach oben und um sich herum zu schauen, um die ganze Welt und das ganze Universum vor seinen Augen staunend und mit Liebe zu betrachten. 

Grandpa 'Red' Larson: „Live with and respect all living creatures.‘ 

Das gibt mir kraft...

Ich liebe meinen Lieblingsbaum: einen großen, ehrwürdigen Kastanienbaum, der auf einer Anhöhe auf einer Rheinwiese steht. Er begleitet mich in guten und ja, hat das auch in schlechten Zeiten getan. Seine mächtigen Wurzeln stärken und beruhigen mich jedes Mal, wenn ich draufstehe. Einmal, als ich traurig war, weil er im mitten im schlimmen Rhein-Hochwasser stand und ich mich eben nicht auf die Wurzeln stellen konnte, raunte er mir zu: „Ich stehe immer für Dich hier, denn ich kann nirgends hingehen – das ist meine Aufgabe, und Deine Aufgabe ist es, zu kommen und zu gehen.“

Meine Töchter

Ich liebe meine zwei, mittlerweile erwachsenen Töchter Charlotte und Lilly. Sie beide und das Schreiben sind die Gründe, warum ich auf diese Erde gekommen bin.  

Die freie Trauung in Köln mit Signe-Lou Johnson from Philosophy with Love - Foto von Julian Müller - http://muellerjulian.com
Foto von Julian Müller - http://muellerjulian.com

‚Something old, something new, something borrowed, something blue‘, auch meine Tochter erhielt zu ihrer Hochzeit something ‚borrowed‘, also geliehen – und zwar von mir. Das Herzchen am Armband schenkte mein Grandpa meiner Grandma in den 50ziger Jahren. Er hatte nicht viel Geld, aber sein Beweggrund war unermesslich groß: Im Herzchen sieht man noch heute einen gutaussehenden, jungen Mann und eine schöne Frau – Grandma, die mit meiner Mama schwanger ist. ‚Something borrowed‘: Am Tag der Hochzeit meiner Charlotte waren sie und ihre Ahnen ein Herz-und-eine-Seele.

Foto von Laura Hoffmann - www.junala.de - Traurednerin Judith aus Berlin from Philosophy with Love
Foto von www.sisterdesign-photography.de

 

Signe-Lou Johnson

Diplom-Journalistin 

 

Ich bin Eure Ansprechpartnerin für alle Fragen rund um die Trauzeremonien im Raum Köln.


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